Schon kurz nach der Gründung des ASCK im Jahr 1906 wurde beschlossen, eine Skihütte auf dem Gipfel der Hornisgrinde zu bauen. Die Wahl dieses Standortes mag heute aus Sicht des Skifahrers nicht gerade optimal erscheinen, aber in dieser Zeit waren Lifte noch unbekannt, an große Skigebiete hat noch niemand gedacht und der Skilauf von damals war quasi Tourenskilauf mit einfachem Material. Bereits im Januar 1909 konnte die Hütte eingeweiht werden. Auf der Hornisgrinde gabs es damals nur wenige Bauwerken - der bekannte Hornisgrindeturm wurde wenig später im Jahr 1910 vom Schwarzwaldverein errichtet. Bereits in 1930er war die Hütte zu klein und wurde erweitert. Für die Bau der Hütte der wurde schon damals der Verein Skihütte gegründet, was sich während des Dritten Reichs, als alle Jugendorganisationen inklusive deren Besitz formal der Hitlerjugend unterstellt wurden, als sehr glücklich herausstellte. Denn so gelang es cleveren ASCK'lern, die Hütte vor dem Zugriff der Nazis zu bewahren. 

Trotz dessen, 1947 ereilte die aus Holz erbaute Hütte ein anderes Schicksal: Sie brannte aus nie geklärten Gründen nieder und teilte damit das Schicksal weitere Gebäude im Umfeld der Hornisgrinde, wie dem Hornisgrinde-Hotel. Bis 1951 wurde die Hütte neu aufgebaut. Dabei wurde das alte Steinfundament erneut verwendet, die Gelegenheit jedoch genutzt, die neue Hütte insgesamt zu vergrößern: Somit bietet die heutige Hütte 22 Personen eine reguläre Übernachtungsmöglichkeit in einem 8er-, zwei 4er- und drei 2er-Zimmern. Auch wenn die Hütte ihr Aussehen von damals bis zur Außensanierung im Jahr 2005/2006 beibehalten hat, gab es noch viel zu tun. Dank dem Sender des Südwestrundfunk war es ab 1954 zum ersten mal möglich, die Hütte an des Stromnetz anzuschließen. Eine Wasserleitung kam erst viel später, im Jahr 1972 mit dem Bau des heute weithin sichtbaren Stahlbeton-Sendeturm hinzu.